Angelurlaub in Dänemark
Dänemark ist ein Angelparadies – keine Frage! Zahlen gefällig? Obwohl unser nördliches Nachbarland nur eine Nord-Süd-Ausdehnung von 368 km hat, verfügt es dennoch über eine gewaltige Küstenlänge von 7.314 Kilometern. Ein Drittel der dänischen Landfläche besteht aus über 443 namentlich genannten Inseln. Kein Wunder, dass es auch in der Haupt-Saison leichtfällt, an der Küste immer noch ein einsames Fleckchen zu finden, um in Ruhe Meerforelle und Hornhecht, Flunder und Dorsch nachzustellen. Für Angler mindestens genauso verlockend wie die teilweise atemberaubenden Küstenabschnitte sind die Gewässer des Binnenlandes: verschlungene Auen in sanften Tälern mit erstklassigem Salmonidenbestand und versteckte Teiche oder große Seen voller Hechte, Zander und Karpfen. Und wem der Sinn nach schnellerem Erfolg oder einem Kurztrip mit Kindern steht, der hat an den rund 250 Forellenseen (Put&Take-Seen), die im ganzen Land verteilt sind, beste Aussichten auf Erfolg.
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Angeln in Dänemark am Strand
Viele Menschen sehen beim Gedanken an Urlaub in Dänemark als erstes endlose Strände und Dünenlandschaften mit idyllisch gelegenen Ferienhäusern vor sich. Gerade die Nordseeseite ist geprägt von solchen sehr populären Ferienhausgebieten. Aber auch an der Ostseeseite Dänemarks finden sich viele tolle Strände und fast immer hübsche Ferienhäuser in der Nähe.
Bei so viel Wasser muss es ja auch was zu fangen geben, oder? Ganz richtig! Egal ob beim Brandungsangeln mit Naturködern oder beim Fischen mit der Spinn- oder Fliegenrute auf Meerforelle, Makrele oder Hornhecht – Chancen auf ein leckeres Abendessen gibt es fast immer. Allerdings springen einem die Fische nicht von alleine in den Kescher. Das Wissen um die zur jeweiligen Jahreszeit vorkommenden Fischarten und deren Beißverhalten in Verbindung mit der passenden Methode und dem richtigen Köder sind Voraussetzung für den Fangerfolg beim Angeln am Strand. Grundsätzlich können wir zwei teilweise völlig unterschiedliche Angelreviere in Dänemark unterscheiden: die Nordsee und die Ostsee, wobei wir das Kattegat einfach mal mit zur Ostsee rechnen, da der Fischbestand und die Angelmöglichkeiten durchaus vergleichbar sind.
Angelurlaub in Dänemark an der Nordsee
Wer einmal einen herrlichen Sommer an der dänischen Nordsee erlebt hat, kommt immer wieder zurück. Wenn man dann noch Angler ist, möchte man neben der Entspannung am Strand sicher auch erkunden, welche Spannung das Angeln an der endlos wirkenden Küste bietet. Allerdings setzt sich der so herrlich gleichmäßige Strand der meisten Küstenabschnitte an der Nordsee zumeist unter Wasser fort. Wo soll man bei so einem strukturlosen Untergrund bloß die fängigsten Angelstellen finden?
Die Antwort lautet: genau dort, wo diese eintönige Struktur unterbrochen wird – an (Hafen-)Molen, Steinpackungen und Schleusen. So befinden sich auch einige der berühmtesten Angelplätze der Nordsee an eben solchen Orten:
• die Schleusen von Hvide Sande oder Thorsminde
Als Beute warten an der Nordsee beim Anglen von der Küste vor allem Flundern und Klieschen, in der kalten Jahreszeit Dorsche, im Frühjahr und Sommer Hornhechte und Makrelen und Heringe. Wem der Sinn jedoch nach etwas Abenteuer steht, der bucht sich einen Platz auf einem der Angelkutter und verbringt einen Tag beim Hochseeangeln in Dänemark. Zwar werden von vielen Häfen auch küstennahe Touren zum Makrelenangeln angeboten, aber Highlight ist für viele angehende Seebären ein Trip zum legendären Gelben Riff. Auf diesem nahe der norwegischen Rinne nordwestlich von Hanstholm in der Nordsee liegende Steinplateau hat man Chancen auf Fische, für die man sonst eigentlich nach Norwegen fahren müsste: Neben großen Dorschen gehen hier regelmäßig Köhler, Leng, Steinbeißer und auch Glücksfänge wie Seeteufel an den Haken.
Angelurlaub in Dänemark an der Ostsee
Die Ostsee mit ihren zahlreichen Inseln und Fjorden, Stränden und Steilküsten zeigt sich von einer unvergleichlich abwechlungsreichen Seite: Hier kann man mit unterschiedlichsten Angelmethoden rund ums Jahr nicht nur auf zahleiche Meeresfische, sondern in brackigen Bereichen auch auf eigentlich im Süßwasser beheimatete Arten fischen. Regelrecht berühmt ist beim Angeln in der Ostsee die Fischerei auf Meerforellen. Vor allem mit Spinn- oder Fliegenrute im Gepäck zieht es jedes Jahr zahlreiche Angeln an die Küsten zwischen Mariagerfjord und Møn und bis Bornholm. Inseln wie Fünen und Langeland sowie die südjütländische Küste mit der Insel Als sind seit je her Ziel vieler Meerforellenangler aus dem In- und Ausland.
Brandungsangler wissen die zahlreichen Strände der dänischen Ostsee zu schätzen. Großer Vorteil beim Brandungsangeln in Dänemark: Bei den Dänen selbst ist diese Angelmethode lange nicht so verbreitet wie in Deutschland. Somit ist der Befischungsdruck auf Plattfisch und Dorsch vom Angeln vom Strand recht gering.
Eine richtig tolle Zeit für den Angelurlaub mit Familie ist zweifellos der Mai: Jetzt kommen an vielen Küsten die Hornhechte in Ufernähe und sorgen für reichlich Abwechslung beim Angeln vom Strand. Weitere Sommergäste an der Ostsee sind Meeräschen und Makrelen, wobei letztere vor allem von exponierten Plätzen wie Molen gefangen werden.
Angelurlaub mit Boot
Getreu dem Sprichwort „Willst Du angeln, dann geh an den Strand – willst Du Fische fangen, dann nimm ein Boot“ lohnt gerade an der Küste das Fischen vom schwimmenden Untersatz – sei es nun mit Bellyboat, Ponton-Boat, Kajak oder Motorboot. Slipanlagen finden sich an Ostsee und Kattegat reichlich. Auch viele größere Seen verfügen über Möglichkeiten, das eigene Boot zu Wasser zu bringen. Wer kein eigenes Boot hat, kann sich an den beliebtesten Bootsangelrevieren Dänemarks auch eines leihen. Vor allem auf Langeland gibt es eine riesige Auswahl an speziellen Angelbooten, um den Dorschen und Plattfischen dieses Reviers auf die Schuppen zu rücken.
Angelurlaub am See
Für viele von uns steht ein Angelurlaub in Dänemark direkt am See ganz oben auf der Wunschliste. Am ehesten lässt sich so eine wassernahe Unterkunft auf einem Campingplatz finden. Gleich mehrere solcher Campingplätze mit direktem Zugang zum See finden sich an der berühmten Silkeborger Seenplatte. Ferienhäuser direkt am See sind in Dänemark jedoch dünn gesät. Zwar gibt es hier und da einige wenige, aber überwiegend sind die Seen in Dänemark überwiegend unverbaut – was ja wiederum auch seine Vorteile hat.
Angelurlaub am Forellensee
Alternativ buchen sich jedes Jahr viele Angler an einem Forellensee eine Hütte. Manche dieser Seen bieten nämlich neben Campingplätzen auch mehr oder weniger luxuriöse Campinghütten an. Die Wege ans Wasser sind kurz und wer die Atmosphäre an einem Forellensee 24 Stunden am Tag genießen möchte, der ist hier natürlich bestens aufgehoben.
Egal ob mit Familie oder in der Angelgruppe: Das Ferienhaus ist bei den meisten deutschen Dänemark-Urlaubern die beliebteste Unterkunft, denn man hat reichlich Platz, ist unabhängig und hat eine riesige Auswahl: Von den über 200.000 Ferienhäusern, die es nach aktuellen Schätzungen in Dänemark gibt, stehen über 50.000 zur Vermietung zur Verfügung! Und die meisten dieser Ferienhäuser liegen in unmittelbarer Nähe zum Wasser – beste Voraussetzung für einen perfekten Angelurlaub.
Ebenfalls bei Angler als Unterkunft sehr beliebt: Campingplätze! Ob nun am Meer, am See oder sogar direkt an einer der hübschen dänischen Auen – passende Plätze mit einem Angelgewässer vor der Nase gibt’s reichlich.
Als Angler hat man allerdings deutlich andere Ansprüche an die Unterkunft und deren Lage und Ausstattung, als jemand, der nur mit Familie oder Partner eine schöne Zeit in Dänemark verbringen möchte. Zum einen gibt es nicht DEN Angler, sondern völlig unterschiedliche Gruppen von Anglern mit ebenso unterschiedlichen Wünschen:
- Kleinboot-, Kutter- und Brandungsangler, die gerne größere Mengen Meeresfisch verwerten
- Forellenseeangler, die fast überall in Dänemark ein passendes Gewässer in Reichweite haben und die ebenfalls gerne Fisch mitnehmen
- der Süßwasserangler, der auf Hecht, Zander und Barsch oder Karpfen und andere Friedfische angelt und oft weniger Wert auf die Fisch-Mitnahme legt
- der Fliegenfischer am Fluss oder Bach, der als Lachsangler sehr wohl einen großen Fisch entnimmt, als Forellenangler an der Au aber seltener
- die Gruppe der Meerforellenangler, die einerseits keine Riesenmengen an Fisch fangen und andererseits oft nicht so viel Wert auf die Entnahme des Fangs legen
- den klassischen Angler mit Familie, der sowohl an der Mole auf Hering und Makrele fischt, einen Tag am Forellensee verbringt oder früh morgens, wenn die Familie schläft, noch schnell ein paar Würfe mit der Spinn- oder Fliegenrute am Hausstrand macht, um wenigstens mal eine Mahlzeit für den Grillabend zu besorgen
Und auch hier gibt es keine festgelegten Gruppen. Die Übergänge sind fließend. Alles gemeinsam sind aber spezielle Ausstattungsmerkmale, die den Angelurlaub oder den Familienurlaub mit Angel erst richtig rund machen. Im Folgenden haben wir deshalb 10 Tipps zusammengestellt, die Angler, die in Dänemark ein Ferienhaus buchen wollen, unbedingt bedenken sollten:
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10 Tipps für Angelurlaub in Dänemark
1. Spezielle Angler-Unterkünfte
Ist irgendwie ein gutes Gefühl, wenn man sieht, dass zahlreiche Unterkunftsanbieter auch an Angler gedacht haben. Gerade für die Ferienhaussuche findet sich bei manchen Anbietern auch die Option, gezielt nach Anglerhäusern zu suchen. In der Regel zeichnen sich solche Häuser durch folgende Kriterien aus:
- Nähe zu guten Angelrevieren
- separater Fischreinigungsplatz
- ausreichend Gefriermöglichkeiten
- Möglichkeit, feuchte Kleidung (Watbekleidung, Floatations-Suits etc.) zu trocknen
Allesamt natürlich vorteilhafte Kriterien für Angler, aber letztendlich auch nicht für jeden Angler-Typ zwingend notwendig. Ausreichend Gefriermöglichkeiten und ein Fischreinigungsplatz ist zum Beispiel für Fliegenfischer weit weniger wichtig, als Möglichkeiten, die nassen Wathosen und -Jacken zu trocknen.
2. Nähe zum Angelgewässer
Klar, Angler sind bequem. Ist schon toll, wenn man vielleicht sogar fußläufig das favorisierte Angelgewässer erreichen kann. In der Regel reicht jedoch eine Entfernung, in der man unter einer halben Stunde den Weg an den Angelplatz überbrücken kann. Allerdings bieten sich Unterkünfte, die direkt an einem Angelplatz liegen, vor allem für Angelgruppen an. Der große Vorteil: Man kann unabhängig voneinander fischen. Die Frühaufsteher müssen nicht auf die Langschläfer warten und man ist schlicht und einfach unabhängig von der Gruppe, was die eigenen Angelzeiten angeht.
3. Nähe zu Angelshops
Nie verkehrt, wenn ein Angelshop nicht allzu weit entfernt liegt. Egal ob es um die Köderbeschaffung geht, man mal wieder irgendetwas Wesentliches zu Hause vergessen hat (bei mir war's letztens auf Bornholm der Watstock!) oder man Infos aus erster Hand benötigt, was gerade wo gefangen wird und mit welchem Köder: Der kurze Weg zum Angelladen lohnt in jedem Fall!
4. Trockenraum oder großer Flur
Vor allem für Watbekleidung, aber auch für Floatation-Suits und andere Textilien, die beim Angeln naturgemäß nass werden, ist ausreichend Raum, selbige wieder für den nächsten Tag trocken zu bekommen, ein nicht zu unterschätzender Vorteil!
5. Kühl- und Gefriermöglichkeiten
Auch wenn nicht alle Angler unbedingt auf möglichst viele Fischfilets aus sind, so ist dies insbesondere für Meeresangler oder Forellensee-Fans unverzichtbar. Aber nicht nur für die Kühlung der gefangenen Fische ist ein ausreichend großes Gefrierfach oder gar eine Gefriertruhe nützlich. Auch für tiefgefrorene Naturköder wie Heringe oder Sandaale, die man zum Beispiel zum Fischen auf Hornhechte oder zum Naturköderangeln von der Mole oder vom Kleinboot benötigt, ist eine Gefriermöglichkeit notwendig.
6. Fischsäuberungsmöglichkeiten
Wer plant, größere Mengen an Fisch mitzunehmen (gut – erstmal fangen!), sollte sich vor der Unterkunftswahl erstmal schlau machen: Viele Ferienhäuser sind mit solchen Fischsäuberungsmöglichkeiten ausgestattet. Egal wie gut und großzügig die Küchenzeile ausgestattet ist, ein Dutzend Forellen oder Dorsche in der Wohnung auszunehmen, sorgt nicht nur für mächtig Fischgeruch, sondern zieht auch mehr oder weniger umfangreiche Säuberungsaktionen in der Küche nach sich. Ideal also, wenn man außerhalb des Hauses einen entsprechenden Fisch-Säuberungsplatz mit Wasseranschluss hat. Auch viele Campingplätze für Angler verfügen über entsprechende Vorrichtungen, um seinen Fang bequem zu säubern.
7. Heizen mit Holz
Angler fahren gerne in der Nebensaison zum Fischen. Und in der Nebensaison ist's im Ferienhaus oftmals nicht gerade warm in der guten Stube. Also muss man heizen, um sich von der Angeltour aufzuwärmen oder es schlicht und einfach abends im Ferienhaus gemütlich zu haben. Die Nebenkosten für den Ferienhaus-Aufenthalt zahlen Sie allerdings immer am Ende Ihres Urlaubs. Beim Bezug des Ferienhauses lesen Sie den aktuellen Strom-Zählerstand (oftmals auch den Wasser-Zählerstand) ab und beim Verlassen wird entweder der verbrauchte Betrag bar im Haus deponiert oder auch bei der Schlüsselabgabe entrichtet. Gerade im Winter kann so eine Stromrechnung für eine Woche locker 150,- € übersteigen (hängt natürlich von der Hausgröße und Ihrem Heizverhalten ab). Die kostengünstigere (und gemütlichere!) Alternativ: Heizen Sie mit Holz! Viele Ferienhäuser in Dänemark sind mit einem Kaminofen ausgestattet, mit dem sich auch in der Regel vorzüglich zumindest der Hauptraum heizen lässt. Ein Sack Holz kostet in der Regel maximal 30 DKK (= ca. 4,- € Euro). Pro Tag verbrauchen Sie oftmals nur einen Sack Holz, maximal zwei. Somit können Sie für 30,- bis 50,- € eine ganze Woche bequem Ihr Ferienhaus heizen. Und stimmungsvoller als die vielfach üblichen Elektroheizungen der Ferienhäuser ist es allemal!
8. Überdachte Terrasse/Veranda
Überaus praktisch für Angler sind ohne Zweifel überdachte Bereiche im Außenbereich des Ferienhauses. Der Grund: Angel-Utensilien, wie zum Beispiel Eimer, in denen Köder oder Fische transportiert wurden oder auch Watbekleidung und Schuhe oder Gummistiefel sind nach einem Angeltrip oft nass, schmutzig oder haben sogar nicht ganz so angenehme Gerüche angenommen. Insofern ist es immer praktisch, wenn man solche Gerätschaften und Kleidungsstücke außer Haus aufbewahren kann, ohne dass sie zusätzlich durch Regen feucht werden.
In dem Zusammenhang eine Anregung für alle Ferienhausbesitzer oder -vermieter, die diesen Text lesen: Zahllose Angler wären dankbar, wenn es im überdachten Außenbereich zwei oder drei stabile Haken unterm Dach oder in Holzbalken geben würde, in die man mal die frisch ausgezogene Wathose oder auch einen Kescher zum auslüften hängen könnte. Ist jedes Mal ein lustiges Suchen, wenn man mit Angelfreunden ein Ferienhaus bezieht und jemand nach der Rückkehr vom Angeltrip tatsächlich eine Aufhängmöglichkeit auf der Terrasse entdeckt und sich die neidischen Blicke der anderen zuzieht …;-)
9. Internet-Zugang
Immer wichtiger für Angler: Internet! Die meisten dänischen Ferienhäuser und auch Campingplätze bieten mittlerweile einen drahtlosen Internetzugang an und auf den Buchungsplattformen kann man bei der Ferienhaussuche meistens gezielt das Filterkriterium „Internet“ eingeben. Abgesehen von der Möglichkeit, private Mails abzurufen oder mal nachzuschauen, was sich in den sozialen Medien so tut, ist ein Internetzugang aus Anglersicht natürlich noch für weitaus mehr nützlich:
- Sie können nachschauen, wie die Wind- und Wettervorhersage für die nächsten Tage ist
- Sie können an der Küste die Vorhersage der Gezeiten, der Strömungen und der Wassertemperatur abrufen (z.B. auf www.bsh.de) und damit Rückschlüsse für den optimalen Angelplatz ziehen
- Sie haben die Möglichkeit, z.B. über FishMaps (www.fish-maps.de) herauszufinden, wo der nächst gelegene Angel-Shop ist oder welche Gewässer vielleicht als Ausweichmöglichkeit in Frage kommen, weil an Ihrem Favoriten-See- oder Fluss gerade die Angelei nicht so optimal ist
- Sie können natürlich Meldungen von Ihren Angelerfolgen (oder Misserfolgen) auf Facebook, Instagram oder in Angel-Communities veröffentlichen
10. Preis
Angler haben es gut: Viele Hauptfangzeiten für beliebte Fischarten in Dänmark liegen in der klassischen Nebensaison für Ferienhaus- und Camping-Urlaub. Meerforellenangler zieht es oft im Februar, März und April und dann wieder ab Oktober an die dänischen Küsten. Die hohe Zeit für Raubfischangler beginnt im Oktober und reicht in Dänemark bis Ende März (der Hecht ist in Dänemark im Süßwasser nur im April und im Brackwasser vom 1. April bis 15. Juni geschont!). Viele Meeresangler bevölkern die Küsten und die küstennahen Gebiete vorrangig im Frühjahr und Herbst. Und genau in diesen Zeiten lässt es sich günstig in Dänemarks Ferienhäusern leben:
Ferienhäuser, bei deren Wochenpreis in der Hauptsaison die Lebensfreude gerne mal eine Verschnaufpause einlegt, sind in der Nebensaison nicht nur erschwinglich, sondern oftmals sogar ausgesprochen günstig! Aber auch hier gilt: Buchen Sie früh, um sich die besten und schönsten Häuser zu sichern!
Angelschein Dänemark
Viele Angler fangen ihren ersten Fisch überhaupt in Dänemark. Der Grund: Es wird einem als Gast in diesem tollen Land sehr einfach gemacht, zu angeln! Man benötigt zum Angeln in Dänemark keine spezielle Prüfung, sondern besorgt sich den Angelschein einfach im Touristbüro, im Angelgeschäft oder – noch einfacher – online! Für Personen unter 16 Jahren oder über 65 Jahren noch eine gute Nachricht: Sie können ohne Angelschein angeln! Alle notwendigen Infos zu diesem Thema haben wir auf unserer Seite über den Dänischen Angelschein übersichtlich zusammengestellt.
Eines dürfen wir als Angelgäste in Dänemark allerdings nie außer Acht lassen: Die teilweise hervorragenden Fischbestände sind nicht von alleine so gut geblieben oder geworden. Die Schlagzeilen machenden Lachsfänge beispielsweise von Varde Å oder Skjern Å ebenso wie der Ruf von Fünen als Top-Meerforellenrevier hat andere Ursachen: Die Dänen betreiben seit Jahren eine vorbildliche Besatz- und Pflegepolitik mit ihren Gewässern.
Und dies funktioniert nun mal nicht, wenn sich lediglich ein paar idealistische Vereinsmitglieder um Hege und Pflege kümmern. Es funktioniert nur, weil auch die dänischen Angler durch ihren verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt dazu beitragen. An vielen Binnengewässern wird seit Jahren Catch & Release (Fangen & Zurücksetzen) betrieben, wodurch vor allem die Raubfischbestände in vielen Seen exzellent geworden sind. Auch tut es nicht Not, jede Meerforelle oder Meeräsche, die man fängt, mitzunehmen. Insbesondere als Gäste sollten wir Maß halten und uns den Gepflogenheiten des Landes anpassen.
In diesem Sinne viele schöne Stunden und Erlebnisse an dänischen Gewässern – vielleicht ja auch mit neugewonnenen dänischen Freunden!
Knæk & Bræk