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Saison-Auftakt in der Meerforellen-Liga: Im Frühjahr auf der Insel Als

Rubrik: Fishmaps-Bericht
Region: Als & Kegnæs
Meerforellenangler auf Als
Guck ma' wie goil der mitte Multi fischt. Und 'n schickes Boot hadder auch! Und? Was hat's ihm genützt? ... Zuschauer können richtig deprimierend sein ....
Fischarten: Meerforelle

Die Startaufstellung: Geza und Casy aus Berlin, Frank von Rügen, Holger H., Maik und Carsten aus Bielefeld, Lars aus Bad Oldesloe, Fin aus Flensburg und Holger B. aus Schenefeld. Team-Bildung erfolgte über fish-buddies.com und bissclips.tv.

Der Platz: Die Insel Als. Küstenverhältnisse: hervorragend bespielbar! Herrliches Frühlingswetter. Nicht zu viel Wind. Und überhaupt: Top-Meerforellenzeit.

Die ersten Meerforellen

Anpfiff: Die gesamte Mannschaft stürmt geschlossen aus den Kabinen im Mommark-Stadion und dringt zügig über die Westflanke in die Nordhälfte des Spielplatzes vor. Während Holger H., Maik und Carsten aus der Tiefe der Sandvig-Bucht agieren, überrennen Casi und Geza die gegnerischen Linien mit ihren Bellybooten und dringen weit in abseitsverdächtige Regionen vor. Maik landet schließlich den ersten Treffer auf GULP!-Seeringler am Sbirolino! Und noch einen! Keine großen Treffer, aber Treffer!

Währenddessen vor Stevning: Frank, Lars, Fin und Holger B. dribbeln sich fest. Trotz optischer Überlegenheit mit Fliegenrute und ultracoolen Polbrillen lässt der Erfolg auf sich warten. Tolle Atmosphäre auf dem Platz, aber der Gegner ist einfach nicht zu fassen. Ja, man sieht ihn nicht mal. Team Meerforelle hat sich anscheinend bestens auf die Strategie des Teams Meerforellenangler eingestellt und kommt gar nicht erst aus der Kabine! Zu allem Überfluss gerät Spieler Frank an den Rand eines Platzverweises, als er einen dahingeschiedenen Seeskorpion am Blinker als frisch gefangen präsentiert.

Das Spiel gerät ins Stocken und ein Strategie-Wechsel soll neuen Schwung bringen. Alle neun verlegen Ihre Aktionen tief in die nördliche Hälfte: erst Mjels checken, aber dann schnell weiter nach Stegsvig. Erste Lackschäden an den Mannschaftswagen auf dem Weg durch die buschbestandenen Küstenwege. Dann am Ziel: die Sonne brennt gnadenlos. Das Wasser – glasklar! Riesige Stichlingsschwärme motivieren erneut! Hier könnte was gehen. Aber dieses Wetter! Null Wind und gnadenlos brennende Sonne. Eigentlich schön. Schön, aber schwierig. Zu schwierig. Einige flache Bälle (ja gut, oder Würfe) später schläft das Spiel völlig ein.

Laichzeit der Seeringelwürmer

Halbzeit: Man beschließt, den Gegner in die Zange zu nehmen: Holger H., Maik, Carsten, Fin, Frank, Geza und Casy versuchen den Gegner zu überraschen und attackieren erneut in der Sandvig-Bucht. Lars und Holger B. versuchen den leicht auffrischenden Wind zu nutzen und starten tief in der Südhälfte vor Kegnæs Ende. Erste Zweifel an der Strategie kommen auf. Die Sonne neigt sich dem Horizont und der Wettergott nimmt bereits die Pfeife für den Abfiff zwischen die schmalen Wolken-Lippen.

Lars und Holger B. täuschen einen Abbruch an und entfernen sich zügig vom Spielfeld Richtung Kabinen im Mommark-Stadion. Dann, kurz vor den Kabinen, der letzte, entscheidende Schachzug: noch schnell ein paar Würfe vor Hummelvig! Mannschaftswagen geparkt, Lage gecheckt und runter auf's Feld! Lars rechts runter zu den tieferen Stellen, Holger B. links runter in die flachen Bereiche.

Und dann im Flachen! Da sind sie! Erst Seeringler über dem sandigen Grund, dann aktive Meerforellen. Überall! Aktive Fische in der ganzen Bucht! Drei Doppelzüge an der Fliegenrute später der erste Treffer! Kein Top-Treffer, aber Meerforelle! Dann zwei Aussteiger und noch ein Fisch gelandet. Dann pfeift der Wettergott ab und unsereins aus dem letzten Loch …

Abpfiff: Abends auf der Spieler-Party im Mommark-Stadion ist man sich nach Verabreichung diverser muskel-lockernder Flüssig-Präparate ganz sicher: War ein großes Spiel! Mal wieder ….

Und die Moral von der Geschicht?
Das Meerforellen-Spiel dauert mehr als 90 Minuten, nach dem Spiel ist vor dem Spiel und nach so 'nem Tag ist man rund!

Nüzzjanix!

Holger

 

Autor: Holger Bente

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